Am Samstag besuchten wir mit rund 30 Helferinnen und Helfern die Kollegen der DRK Bergwacht in Winterberg. Mit im Gepäck: Gespannte Vorfreude und eine gute Hand voll Schnee: Pünktlich zu diesem Tag fielen nämlich die ersten Flocken vom Himmel.

Alles begann im letzten Sommer, als die Bergwacht ihr Können bei unserer Feier zum 150. Jubiläum des Deutschen Roten Kreuzes in Hattingen unter Beweis stellte. Sie seilten sich vom Hochofen des Industriemuseums Henrichshütte ab und transportieren mit Ihrem wendigen ATV (All Terrain Vehicle) „Patienten“ zum Hubschrauber der DRF Luftrettung. Schnell war klar, dass wir diesen Kontakt weiter ausbauen wollen. Und so luden uns die Bergwachtler im Januar zu sich ein.

DRK im Ennepe-Ruhr-Kreis besucht die Bergwacht Winterberg - 2Vor Ort empfing uns Markus Hennecke gemeinsam mit einem Teil der insgesamt 50 ehrenamtlichen Helfern. Nach einem Überblick über das dortige Einsatzspektrum und Aufgabenbereiche erkundeten wir durch den Schnee stapfend das für nordrhein-westfälische Verhältnisse riesige Skigebiet. Skifahrer finden dort 24 Lifte und Abfahrten mit einer Gesamtlänge von über 20 Kilometern. So groß das von der Bergwacht betreute Gebiet ist, so stark ist auch das Einsatzaufkommen. Rund 500 Einsätze wickeln die Bergwachtler in Winterberg ab. Dabei sind sie nicht nur in der Wintersaison tätig, sondern betreuen auch große Sanitätsdienste wie die „Dirt Masters“, ein Mountainbike Event mit bis zu 35.000 Besuchern.

Nach einer Stärkung zogen wir noch einige Runden durch den Neuschnee und ließen den Tag in gemütlicher Runde und mit spannenden Gesprächen ausklingen.

Die Bereiche, die wir heute kennenlernen durften, spiegeln einen Fachbereich in der Rotkreuzarbeit wider der nicht alltäglich ist, aber jährlich viele Hilfeleistungen erbringt. Insgesamt war es für alle eine tolle Erfahrung und ein großer partnerschaftlicher Gewinn der Zusammenarbeit unseres Kreisverbandes und der Bergwacht Winterberg des Kreisverbandes Brilon.
Josef Fitzon, Kreisrotkreuzleiter des DRK im Ennepe-Ruhr-Kreis

Kurzum: Der Grundstein für eine solide Freundschaft ist gelegt. Und die ersten Ideen für einen Gegenbesuch stehen bereits fest!