Zum Einsatz kommen soll er bei so genannten Großschadenslagen – also etwa nach einer Naturkatastrophe oder auch nach einem Terroranschlag, bei dem viele Menschen verletzt und gleichzeitig versorgt werden müssen: der Gerätewagen Sanität des Bundes (GW San BNW).

Landrat Dr. Arnim Brux übergab am 20. Februar 2014 unter Anwesenheit des Kreisbrandmeisters Rolf-Erich Rehm symbolisch den neuen Gerätewagen Sanität an den DRK im Ennepe-Ruhr-Kreis Kreisverband. Der Gerätewagen Sanität wird beim DRK-Ortsverein Gevelsberg stationiert sein, so Rotkreuzbeauftragter Dr. Sascha Lüder: „Dies ermöglicht im südlichen und dem gesamten Kreisgebiet eine strategisch wertvolle Positionierung im Einsatzfall.“

Am vergangenen Samstag, den 15. Februar 2014, wurde das Fahrzeug in den Ennepe-Ruhr-Kreis überführt.

Die Bundesrepublik Deutschland stellt die Gerätewagen Sanität den Hilfsorganisationen als Teil des ergänzenden Ausstattungskonzeptes des Bundes für den Einsatz im Katastrophenschutz und in Erfüllung seiner Zivilschutzaufgaben zur Verfügung. Die Fahrzeuge wurden zu einem Stückpreis von 120.000 Euro vom Bund beschafft und entsprechend den nordrhein-westfälischen Bedürfnissen ausgestattet. Die Auslieferung finalisiert den Austausch von bereits in die Jahre gekommenen Einsatzfahrzeugen in den Einsatzeinheiten des Ennepe-Ruhr-Kreises. Daher freuten sich auch Landrat Dr. Brux und Kreisbrandmeister Rehm über die Auslieferung des Fahrzeuges.

Die Ausstattungstechnik sämtlicher Fahrzeuge ist auf dem neuesten Stand: Alle 35 Sanitätswagen sind bestückt mit weit über 100 einzelnen Ausrüstungsgegenständen, die die Rettungskräfte bei Großeinsätzen benötigen, z.B. Sauerstoffkästen, Stromerzeuger oder eine Zeltheizung. Das Fahrzeug auf einem Mercedes-Sprinter-Aufbau wurde bereits mit der neuen digitalen Funktechnik ausgestattet, die eine Kommunikation im Tetra-Netz erlaubt.

Mit der Auslieferung dieses Gerätewagens Sanität sind nun fünf Fahrzeuge des gleichen Typs im Ennepe-Ruhr-Kreis stationiert. „Ich freue mich, dass drei Fahrzeuge von Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes besetzt werden, um im Schadensfall der Bevölkerung im Ennepe-Ruhr-Kreis adäquat helfen zu können“, so Kreisrotkreuzleiter Josef Fitzon. „Ich wünsche unseren Einsatzkräften Erfolg und Glück sowie ein jederzeit gutes Heimkommen.“